Auto-Verbandskasten

Der Verbandskasten im Auto – absolutes Muss für Alle
Ein Verbandskasten gehört ebenso in ein Auto, wie ein Warndreieck und die Sicherheitsweste. Dieser ist nämlich nicht nur Pflicht, sondern kann mitunter sogar Leben retten. Was einen im Straßenverkehr zulässigen Verbandskasten ausmacht und was es sonst zu beachten gibt, möchten wir natürlich niemandem vorenthalten.

Der Inhalt des Verbandskastens
In einem Verbandskasten fürs Auto finden sich Pflaster, Verbände in verschiedenen Größen und Verbandstücher. Auch Mullbinden, Kompressen und die Rettungsdecke dürfen in einem Verbandskasten nicht fehlen. Um die Erste Hilfe zu erleichtern, ist ein solcher Kasten aber auch mit einer Schere, Einweghandschuhen und manchmal gar mit einer Ersthelferbroschüre ausgestattet. Die Straßenverkehrsordnung sieht all diese Dinge in einem Verbandskasten vor. Er muss der DIN- Norm entsprechen, da andernfalls mit einer Strafe zu rechnen ist. Der Inhalt des Kfz-Verbandkastens ist in der DIN-Norm 13164 Erste-Hilfe-Material – Verbandkasten B festgelegt. Diese Norm besagt nichts über das Verfallsdatum, was lediglich aus dem Medizinproduktegesetz resultiert. Daher sind Verwarngelder wegen abgelaufener Verbandkästen rechtlich strittig. Verbandskästen sind sowohl in Fachmärkten für Autozubehör, in Seriösen Versandapotheken wie DrEd.com, als auch in zahlreichen Kaufhäusern käuflich zu erstehen.

Wie oft muss ein Verbandskasten erneuert werden?
Generell sollten Verbandskästen gut und gerne fünf Jahre lang haltbar sein – und das bei einem Preis von unter 15 Euro. Doch es ist wichtig zu wissen, dass ein Verbandskasten grundsätzlich vollständig sein muss. Wurde diesem also Verbandmaterial entnommen, muss dieses zeitnah wieder aufgefüllt werden. Einzelne Verbände und dergleichen lassen sich in örtlichen Apotheken kostengünstig nachkaufen.

Pflicht im Straßenverkehr
Jedes Auto muss mit einem Verbandskasten ausgestattet sein. So sieht es die StVZO vor. Doch es reicht nicht irgendein Verbandmaterial, sondern es muss sich um einen DIN genormten Verbandskasten oder eine Verbandstasche halten, welche eigens für Autos bestimmt sind. Was ein wenig verrückt ist: Selbst Krankenwagen, die prallgefüllt sind mit Verbandmaterial, müssen einen Verbandskasten mitführen.

Kein Verbandskasten an Bord? Das wird teuer!
Wer keinen Verbandskasten mit sich führt und kontrolliert wird, muss mit einem Verwarnungsgeld rechnen. Dies liegt bei 15 Euro, sofern der Verbandkasten gänzlich fehlt. Ein abgelaufener oder nicht vorgezeigter Verbandkasten schlägt mit immerhin fünf Euro zu Buche. Da ist es doch günstiger, sich einen neuen Verbandkasten zu kaufen. Eine allgemeine Verkehrskontrolle kann schließlich jeden Autofahrer treffen. Generell ist zwar niemand verpflichtet, seinen Verbandskasten vorzuzeigen, aber wenn einer vorhanden ist, sollte man nicht unbedingt eine Strafe über sich ergehen lassen. Ob die Polizeibeamten gleich beim ersten Mal eine Strafe verhängen, liegt im Ermessen der jeweiligen Beamten. Meist drücken diese ein Auge zu, sofern es sich nicht um eine wiederholte Kontrolle mit nicht vorhandenem Verbandskasten hält.

Fazit
Ein Verbandskasten kostet zwischen 10 und 15 Euro. Dieser ist im Notfall immer hilfreich. Wichtig ist es natürlich, den Kasten direkt griffbereit zu haben und ihn nicht unter Tonnen von Gepäck oder dergleichen suchen zu müssen.